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Proof of Concept zu „Interaktivem Träumen“

Proof of Concept zu „Interaktivem Träumen“

Die empirische Traumforschung erfreut sich zunehmender Beliebtheit, wie mein Artikel Projekt „Wächter des Schlafes“ zu Träumen während des Coronavirus zeigt.

Proof of Concept zu „Interaktivem Träumen“

In einer Studie stellten vier unabhängige Laborgruppen in Frankreich, Deutschland, den Niederlanden und den USA einen Echtzeitdialog zu (Klar-)Träumern während des Schlafes her. Die Forscher verglichen den Versuch, mit klaren Träumern zu kommunizieren, hierbei mit dem Versuch, mit einem Astronauten im Weltraum in Kontakt zu treten, und es ist die Unmittelbarkeit der Reaktionen, die diesen neuen Ansatz so aufregend machen.

Oft werden Träume als losgelöste Realität („Traumwelt“) wahrgenommen, die von der realen („wachen“) Welt getrennt ist. Dies impliziert, dass keine Interaktion zwischen diesen beiden Welten möglich ist. Forschung wie das „Interaktive Träumen“ beweist das Gegenteil und ermöglicht eine neue Perspektive auf Träume, deren Kommunikationskanäle und Outputs. Für mich als Traumbotschafterin ist diese Entwicklung nur zu begrüßen. Es erinnert mich an ein Zitat aus dem Superheldenfilm THOR:

Eure Vorfahren nannten es Magie, ihr nennt es Wissenschaft. Ich komme von einem Ort, an dem es ein und dasselbe ist. 

Forschungsquelle

Real-time dialogue between experimenters and dreamers during REM sleep
Current Biology 2021, Vol. 31, [No. 7], 1–11