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Projekt „Wächter des Schlafes“ zu Träumen während des Coronavirus

Projekt „Wächter des Schlafes“ zu Träumen während des Coronavirus

Generell sieht sich die Traumforschung mit einem Problem konfrontiert: Das Traumgeschehen, wie es der Träumer erlebt, ist erfahrungswissenschaftlich nicht unmittelbar zugänglich. Es braucht andere Zugänge. Die Experimentelle Psychologie ist einer davon. Sie untersucht unter anderem Zeugnisse der Träumer, das heißt die Beschreibung von Träumen.

Projekt „Wächter des Schlafes“ zu Träumen während des Coronavirus

Träumen Menschen während COVID-19 anders? Untersuchungen zeigen, dass wir während des Lockdowns lebendiger träumen.

So wurde „Wächter des Schlafes“ (engl. Guardians of Sleep) initialisiert, ein forschungsbasiertes Gemeinschaftsprojekt des kanadischen Museums der Träume (engl. The Museum of Dreams) & des Museums von London. Die Studie versucht besser zu verstehen, wie das Traumleben in Krisenzeiten als integraler psychologischer Prozess dient. Dafür werden Gespräche mit Mitgliedern der Londoner Öffentlichkeit geführt. Die Freiwilligen geben ihr Traumleben in eigenen Worten wieder. Dass Träume als mündliche Überlieferung von einem Museum „gesammelt“ werden, ist in dieser Form einzigartig. Das Projekt soll Februar 2021 virtuell beginnen.

Ich halte dich auf dem Laufenden.

Beiträge aus wissenschaftlichen Fachzeitschriften

Dreaming and the COVID-19 Pandemic: A Survey in a U.S. Sample
Dreaming 2020, Vol. 30, No. 3, 189–198

Dreaming in the Time of COVID-19: A Quali-Quantitative Italian Study
Dreaming 2020, Vol. 30, No. 3, 199 –215

Pandemic Dreaming: The Effect of COVID-19 on Dream Imagery, a Pilot Study
Dreaming 2020, Vol. 30, No. 3, 222–234

Pandemic Dreams: Network Analysis of Dream Content During the COVID-19 Lockdown
Frontiers in Psychology 2020, Vol. 11, Article 573961