Das Traumtagebuch
Robert Moss, Erfinder des Active Dreamings, liefert in seinem gleichnamigen Buch Active Dreaming (ISBN: 978-1577319641) praktische Anleitung zum Führen eines Journals. Für meine persönlichen Belange habe ich die Form entsprechend angepasst. Sie basiert auf dem sogenannten Lightning Dreamwork (dt. Blitz-Traumarbeit) Spiel aus 4 Phasen, von denen ich die Hälfte für die Dokumentation meiner Träume nutze. Dies sind:
- Erzählen: Im ersten Schritt gebe ich dem Traum einen Titel, als wäre es ein Kinofilm. So klar wie möglich. Das lädt dazu ein, die Quintessenz des Traumes zu benennen. Danach berichte ich den Traum als eine Geschichte. Nur die Fakten, kein Hintergrund, keine Autobiografie.
- Fragen beantworten: In diesem Schritt werden 3 essentielle Fragen gestellt, die du dir selber beantwortest. 1) Wie hast du dich – nach dem Aufwachen – gefühlt? 2) Realitätsprüfung. Welche Elemente erkennst du aus deinem Leben wieder, und könnte ein Teil dieses Traums in der Zukunft spielen? 3) Was möchtest du jetzt darüber wissen?
Da ich morgens meist zu verpennt für saubere Notizen mit Zettel und Stift bin, nehme ich alles als Sprachmemo mit dem Smartphone auf und tippe sie später auf dem Notebook ab.
Damit stehen die Grundlagen für das Traumtagebuch. Datum nicht vergessen!
Tipps für Fortgeschrittene
Da ich sehr visuell träume/erinnere, habe ich mir angewöhnt zusätzlich ein Bild für den Traum – oder eines seiner zentralen Elemente – zu notieren. Das kann ein Symbol, eine Skizze oder eine Collage sein. So bleibt das Traumbild länger haften.
Je nachdem, wie eindrücklich der Traum gewesen ist, würde ich in den finalen Schritt des Lightning Dreamworks einsteigen: Den Call-to-Action. Hier notiere ich Maßnahmen die ich ergreifen kann, um diesen Traum zu ehren oder mit seiner Führung zu arbeiten. Als Active Dreamer reise ich häufig in den Traum zurück, um mehr Informationen zu erhalten. Aber das kann alles Mögliche sein. Eine Recherche, ein Gespräch mit beteiligten Personen, der Kauf eines Objektes das dich an den Traum erinnert… deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Hauptsache, du HANDELST. Fällt dir nichts ein, entwirf ein persönliches Motto, kurz wie ein Autoaufkleber oder etwas, das auf einen Kühlschrankmagneten passt.
Deine „normalen“ Traumnotizen werden durch eine visuelle Referenz und einen Kraftsatz komplettiert, wodurch die Traumarbeit an Tiefe gewinnt.
